03 Sep
2. Männermannschaft SG Gernrode / Bad Suderode II
Strittige Entscheidung führt die 2. auf die Verliererstraße
Geschrieben von: Jens Grundmann
Am 3. Spieltag der Harzklasse 2 musste die Zweite zu einem unbekannten Gegner reisen. Die SG Rodersdorf/Wegeleben war Neuland für das Team des Trainerduos Brahmann/Furkert. In den letzten Partien zeigten die Germanen/Blau Weißen gute Leistungen und stand man vor dem Spiel im oberen Drittel der Tabelle. Auch in Rodersdorf wollte man etwas Zählbares mitnehmen, um sich weiter oben festsetzen zu können.
Man begann die 1. Halbzeit auch engagiert und hatte nach 4 Minuten die erste Möglichkeit. Nach einem Victor Simon Freistoß setzte Filip Westphal den Ball aber noch neben das Tor. Die Anfangsphase der Partie gehörte den Gästen, nachdem Steffen Lilienthal den Ball auf Victor Simon in den 16er spielte, scheiterte der Kapitän der Zweiten am Gastgeber Torwart Alexander Gesierich (8.). Der Tormann der Rodersdorfer stand auch gleich in der nächsten Szene im Mittelpunkt, er entschärfte gerade noch mit den Fingerspitzen ein Geschoss von Steffen Lilienthal (13.). Der Gastgeber versuchte dagegen zu halten, blieb aber in dieser Phase des Spiels oft im Mittelfeld hängen. In der 23. Minute kam der Ball dann zu Florian Clemens und der zog aus knapp 30 m ab, das Leder senkte sich mit einer Bogenlampe zum 0:1 ins Netz. Die Germanen/Blau Weißen blieben am Drücker . Kapitän Victor Simon schickte Philipp Neuhäuser über links, dieser bediente mustergültig den mitgelaufenen Florian Clemens, doch der schob den Ball dank eines Platzfehlers am freien Tor vorbei.(36.). Besser machte es dann Routinier Steffen Lilienthal, nach Vorarbeit von Philipp Neuhäuser zog Lilienthal von der Strafraumgrenze ab und der Ball schlug zum 0:2 ein (38.). Es schien, als hätten die Gäste alles im Griff, doch weit gefehlt. Man wurde lässiger und vertendelte kurz vor der Pause den Ball im Strafraum und so kamen die Hausherren durch Fabian Schütze zum 1:2 Anschlusstreffer. Danach ging es in die Halbzeitpause.
Die 2. Halbzeit begann gleich aufregend, Steffen Lilienthal setzte zum Solo an, spielte den Ball dann auf Florian Clemens und der setzte den Ball zum 1:3 ins kurze Eck. Doch der Gastgeber ließ sich nicht lange bitten, Kevin Guhl wird nicht richtig angegriffen und kann abziehen, mit einem unhaltbaren Sonntagsschuss ließ er Robert Grundmann im Germanen Tor keine Chance und es stand 2:3 (50.). Das Spiel wurde spannender und wogte hin und her. Doch in der 66. Minute griff dann Schiedsrichter Christian Bartholomäus ins Spielgeschehen ein und verlegte ein vermeintliches Handspiel von Jan Schlifter in der Germanen Strafraum und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Eine glatte Fehlentscheidung den Schlifter stand einen guten Meter vor der Starfraumlinie außerhalb des Sechzehners. Den darauffolgenden Strafstoß ließ sich Daniel Brock nicht entgehen und schob zum 3:3 ein. Jetzt waren die Germanen/BlauWeißen etwas von der Rolle und etwas ungeordnet. Die SG Rodersdorf/Wegeleben wollte dies natürlich ausnutzen. Doch die Gäste wehrten sich noch einmal und hatten in der 75. Minute durch einen Steffen Lilienthal Freistoß die Möglichkeit wieder in Führung zu gehen, doch wieder konnte Gesierich im Rodersdorfer Kasten die Fingerspitzen dazwischen bringen. In der 81. Minute wären die Gäste wieder unkonzentriert, nach einem Freistoß lenkte Torwart Robert Grundmann den Ball gerade noch an die Latte, am schnellsten reagierte Kevin Guhl und nickte den zurückspringenden Ball völlig freistehend zum 4:3 ein. Doch es sollte noch eine Chance für die Germanen/Blau Weißen zum Ausgleich geben. In der 90. Minute steckte Steffen Lilienthal den Ball auf den freien Philipp Neuhäuser durch, der lief völlig allein auf den Rodersdofrer Kasten zu und konnte sich eigentlich die Ecke aussuchen, leider wollte er den Rodersdorfer Torwart tunneln, doch dieser brachte sein Hinterteil noch schnell genug runter und so blieb es nach kurzer Nachspielzeit beim 4:3 für die SG Rodersdorf/Wegeleben.
Ein leicht erboster Trainer Dirk Brahmann meinte nach dem Spiel: „Wir hätten uns heute einen Punkt verdient gehabt, doch leider wird man mit solch einer fragwürdigen Elfmeterentscheidung um den Lohn gebracht. Denn nach diesem Elfer waren wir aus dem Konzept gebracht. Ärgerlich, aber wir greifen nächste Woche im Pokal wieder an."
Im Normalfall darf man sich solch ein Spiel nicht aus den Händen nehmen lassen. Der Treffer kurz vor der Pause z.B. war völlig überflüssig. Man sollte nicht den Kopf hängen lassen und weiter die Leistungen zeigen, die man in den ersten 44 Minuten gezeigt hat, darauf sollte man aufbauen.
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